Neuerscheinung
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Sowohl der 1. Band von Cassirers Philosophie der symbolischen Formen als auch Freyers Theorie des objektiven Geistes erschienen 1923. Programmatisch wird ein Erbe Hegels angezeigt, doch die Durchführung könnte unterschiedlicher kaum sein: auf der einen Seite ein normatives Projekt, das den objektiven Geist verfestigen will, auf der anderen Seite ein deskriptives Unterfangen, das die Pluralität des objektiven Geistes zur Geltung bringen möchte und dessen Normativität selbst auf den Prüfstand stellt. 100 Jahre später lässt sich fragen, ob sich die Unterscheidung zwischen normativen und deskriptiven Momenten produktiv auf gegenwärtige kulturphilosophische Reflexionen übertragen lässt. Wo standen wir damals, wo stehen wir heute?
Mit Beiträgen von Jörn Bohr und Julia Gruevska.